Haarausfall bei Männern

Auch beim Thema „Haarausfall Männer“ gibt es verschiedene Gründe für den Haarverlust. Auch hier können eine falsche Ernährung oder Schilddrüsenprobleme die Ursache sein. Diese beiden Punkte sollen hier aber nicht weiter ausfgeführt werden. Genaueres dazu lesen Sie im Kapitel Haarausfall bei Frauen.
Dieses Kapitel soll sich nur mit dem Thema des erblich bedingten Haarausfalles des Mannes auseinandersetzen. Dieses Thema ist mit Sicherheit breit und komplex genug.

Haarausfall Männer – Warum?

Der erblich begingte Haarausfall der Männer ist relativ leicht und kurz erklärt. Bei erblich bedingter Alopezie produkziert der männliche Körper mehr Testosteron als er eigentlich benötigt. Den Überschuss verarbeitet der Körper nun zu Dihydrotestosteron, ein reines Abfallprodukt. Es ist für rein gar nichts zu gebrauchen hat aber einen extrem ärgerlichen Nebeneffekt.
Aus welchem Grund auch immer, greift das Dihydrotestosteron die Haarwurzeln des Oberkopfes an. Deshalb bilden sich auch die so genannten „Geheimratsecken“ und das Haar am Seiten- und Hinterkopf bleiben trotz sehr starken Haarausfalles quasi „auf Dauer“ erhalten.
Das Problem: Ist die Haarwurzel mal abgestorben, lässt sie sich nicht wiederbeleben. Das Haar ist also dauerhaft weg.

Was kann man dagegen tun?

Ist also der Kahlschlag die letzte und einzige Möglichkeit? Nein.
Obwohl es hunderte von „Mittelchen“ auf dem Markt gibt die versprechen, die Apolezie zu stoppen oder das Haar gar wieder zurück zu bringen, kann man den allergrößten Teil davon wirklich in die Tonne werfen. Sie bringen rein gar nichts.
Wir haben in folgende die drei einzigen Möglichkeiten zusammengefasst, wirklich etwas dagegen zu tun.

1. Minoxidil – Regaine

Vor wenigen Jahren tauchte Regaine auf dem Markt auf. Es wurde sehr viel darüber gemunkelt und diskutiert. Fakt ist: Betrügerei ist es keine. Regaine kann tatsächlich helfen. Der Grund: Der Wirkstoff Minoxidil.
Minoxidil wir eigentlich gegen Bluthochdruck eingesetzt und ist Medizinern somit nicht unbekannt. Eine weitere Wirkung ist, dass es tatsächlich Haare wachsen lässt. Glaube Sie aber bitte nicht, dass ihnen durch den Einsatz von Regaine/Minoxidil eine Haarpracht à  la George Clooney wächst. Minoxidil lässt lediglich „Härchen“ wachsen und das auch nur dort, wo auch noch welche sind. Wenn Sie also merken, dass bestimmte stellen etwas lichter werden, kann ihnen Minoxidil helfen. Sind bestimmte Teile aber bereits komplett kahl, wird das Regaine nicht mehr ändern.
An sich klingt die Sache, obwohl es kein Wundermittel ist, nicht schlecht. Dennoch gibt es einige Nebenwirkungen.

Haarausfall Männer
Regaine für Männer

Mögliche Nebenwirkungen von Minoxidil

Einige Männer reagieren auf Minoxidil allergisch. Außerdem kann es zu starken Reizungen der Kopfhaut kommen, da Minoxidil die Haut extrem austrocknet. Eine weitere Nebenwirkung kann sein, dass Ihnen Haare an Stellen wachsen, an denen Sie gar keine haben möchten. In sehr wenigen Fällen kann es zu einem Absturz des Blutdrucks, Herzklopfen oder Schwindelgefühlen kommen.

Unser Fazit: Kann man machen!

Regaine ist eine gute Sache, obwohl es kein Allerheilmittel ist. Es kann das Haar wieder sichtbar dichter machen und die möglichen Nebenwirkungen halten sich wirklich stark in Grenzen.
Ein kleiner Tipp noch: Wenn Sie einen dichteren Bartwuchs möchten kann Regaine wirklich eine Waffe sein! Passen Sie nur auf, dass sie ihr Gesicht immer schön mit Feuchtigkeit, z.B. einer reichhaltigen Tagescreme, versorgen.

Hier geht’s zum Regaine!

2. Die Brechstange Finasterid – Einsatz von Steroiden

Eine Frage die man sich recht schnell stellt ist: Kann man die Umwandlung von Testosteron zu Dihydrotestosteron verhindern? Ja, das kann man tatsächlich, mit dem Steroid Finasterid.
Finasterid wird in der Regel gegen Prostata Schwellungen eingesetzt, z.B. bei Prostata Krebs. Das Steroid unterbindet die Umwandlung des Testosteron-Überschusses. Dadurch kann kein Dihydrotestosteron entstehen und somit auch keine Alopezie.
Na, das klingt ja super oder? Ist es aber nicht. Die Nebenwirkungen von Finasterid sind zwar selten, können aber verheerend sein.

Mögliche Nebenwirkungen von Finasterid

Vieles was über die Nebenwirkungen von Finasterid im Internet zu lesen ist, ist Humbug. Trotzdem kann es zu sehr schweren Nebeneffekten kommen, wobei die Unlust auf Sex und leicht depressive Stimmung noch Kleinigkeiten sind.
In vereinzelten Fällen können so genannte „Männerbrüste“ wachsen die im extremsten Fall zu Brustkrebs führen können. Letzters ist zwar sehr unwahrscheinlich aber dennoch möglich. Außerdem kann die Einnahme von Finasterid zu dauerhafter Impotenz führen. Auch anhaltende Depressionen wurden des Öfteren als Nebenwirkung festgestellt.

Unser Fazit: Finger weg!

Finasterid stoppt zwar (in den meisten Fällen) den erblich bedingten Haarausfall aber das Risiko ist viel zu groß. Zwar sind die schlimmsten Nebenwirkungen sehr selten aber trotzdem möglich. Wir raten deshalb dringen von der Einnahme von finasterid ab.

3. Die Haartransplantation

Die teuerste der drei Möglichkeiten ist die Haartransplantation. Hier werden Haare chirurgisch vom eigenen Seiten- oder Hinterkopf aus- und auf den kahlen Stellen am Oberkopf wieder eingepflanzt. Das sieht man an den Stellen an denen sie entnommen wurden nicht, die Glatze verschwindet aber.
Ein berechtigter Einwand: Aber diese Haare fallen doch dann irgendwann wieder aus!
Nein, das tun sie nicht. Der Grund dafür liegt in der Haarwurzel. Warum die Haare nur auf dem Oberkopf ausfallen liegt nicht daran, dass das Dihydrotestosteron nur die Wurzeln am Oberkopf angreift. Das Dihydrotestosteron greift alle Haarwurzeln an, jedoch sind die am Oberkopf deutlich schwächer als die an Seiten- und Hinterkopf. Pflanzt man diese also auf den Oberkopf, bleiben sie auch dort, weil diese Haarwurzel gegen den Angriff des Testosteron-Abfallproduktes leicht standhalten.

Unser Fazit: Die beste Lösung

Wenn Sie Ihr Haarausfall und/oder Ihre Glatze wirklich extrem psychisch belastet dann machen leisten Sie sich eine Haartransplantation. Die Sache ist zwar teuer (einmalig) aber absolut sicher. Sie können sich eine schöne Haarpracht zurückholen und gehen keine großen Risiken ein. Ein Sache nur: Gehen Sie zu einem ordentlichen Chirurgen.
Zur Unterstützung empfiehlt sich zusätzlich die Anwendung von Aminexil oder Minoxidil.

Ein kleiner Tipp:
Eine wirklich extrem gute Sache ist Schütthaar! Das Pulver ist wirklich nicht teuer und wird einfach auf den Kopf gestreut. Das Ergebnis ist sensationell und sieht tatsächlich richtig natürlich aus. Man muss es mögen, zugegeben, aber es ist eine sehr gute und preiswerte Sache.
Wir empfehlen Relight Schütthaar.

Haarausfall Mann

(Bringt natürlich nur etwas wenn man zumindest noch etwas Flaum auf dem Kopf hat.)